Diese Richtlinie bezieht sich auf Partikelluftfilter und gilt für alle RLT-Anlagen in Gebäuden.
Die vorliegende Richtlinie ist das Arbeitsergebnis des Deutsch-Schweizerischen Richtlinienausschusses VDI 3803-4/SWKI VA101-01.
Inhaltsverzeichnis VDI 3803 Blatt 4:
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Die wesentlichen Abschnitte der VDI 3803 Blatt 4 im Originaltext:
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Änderungen VDI 3803 Blatt 4
1 Anwendungsbereich VDI 3803 Blatt 4
Seite 4, Abschnitt 1
In dieser Richtlinie werden unter Luftfilter Partikelfilter verstanden. Weitere Abscheideverfahren werden ebenfalls angesprochen. Diese Richtlinie gilt für alle RLT-Anlagen in Gebäuden. Sie befasst sich mit der Filteran ...
3 Begriffe VDI 3803 Blatt 4
Seite 5 ff., Abschnitt 3
Für die Anwendung dieser Richtlinie gelten die Begriffe nach VDI 4700 Blatt 1 und die folgenden Begriffe: Adsorption Anlagerung von Atomen oder Molekülen eines Gases oder einer Flüssigkeit an der Oberfläche eines Feststoffs und/oder an den Innenoberf ...
4 Abkürzungen VDI 3803 Blatt 4
Seite 10, Abschnitt 4
In dieser Richtlinie werden ...
5 Luftverunreinigungen - Raumlufttechnik
Seite 10 ff., Abschnitt 5
5.1 Belastung der Außenluft. Außenluft enthält stets Beimengungen von Partikeln, Aerosolen, verschiedensten Mikroorganismen und gasförmigen Verunreinigungen. Unter dem Begriff „atmosphärisches Aerosol“ versteht man luftgetragene Partikel fester oder ...
6.1 Prüfen und Klassifizieren von Luftfiltern; Allgemeines - Raumlufttechnik
Seite 13, Abschnitt 6.1
Im Bereich der Luftfiltration kann zwischen festen, flüssigen und gasförmigen Luftverunreinigungen unterschieden werden. Mit Partikelfiltern werden Tröpfchen und Stäube filtriert, wohingegen Molekularfilter gasförmige Stoffe eliminieren. Innerhalb de ...
6.2 Prüfen und Klassifizieren von Luftfiltern; Arten der Prüfungen - Raumlufttechnik
Seite 14 f., Abschnitt 6.2
Es wird zwischen Typprüfung und Werksprüfung unterschieden. Typprüfungen sind für Grob- und Feinstaubfilter nach DIN EN ISO 16890 sinnvoll, wogegen HEPA- und ULPA-Filter üblicherweise zu 100 % Werksprüfungen unterzogen werden. Die Typprüfung einer ...
6.3 Prüfen und Klassifizieren von Luftfiltern; Prüfverfahren - Raumlufttechnik
Seite 16 ff., Abschnitt 6.3
6.3.1 Allgemeines. Luftfilter sind auf einem normierten Prüfstand je nach Filterqualität mit einem der in Tabelle 3 beschriebenen Prüfverfahren zu untersuchen. Detailliertere und verbindliche Informationen zu den Prüfverfahren sind den jeweils releva ...
6.4 Prüfen und Klassifizieren von Luftfiltern; Klassifizierung von Luftfiltern - Raumlufttechnik
Seite 21 f., Abschnitt 6.4
Die Klassifizierung erfolgt aufgrund der Messresultate, die mit den oben beschriebenen, normierten Prüfverfahren erreicht werden. Die in dieser Richtlinie behandelten Luftfilter werden aufgrund ihrer Abscheideleistung gegenüber Prüfaerosolen einer vo ...
7.1 Planung, Ausführung und Betrieb von Luftfilteranlagen; Allgemeines - Raumlufttechnik
Seite 22 ff., Abschnitt 7.1
7.1 Allgemeines. Zur Reduzierung der Verschmutzung der Luftbehandlungskomponenten, des Luftleitungssystems und insbesondere zur Erzielung einer gesundheitlich zuträglichen Zuluft, sind eine geeignete Materialwahl bei luftführenden Anlagenbauteilen, e ...
7.2 Planung, Ausführung und Betrieb von Luftfilteranlagen; Eigenschaften von Luftfiltern unter konkreten Einsatzbedingungen - Raumlufttechnik
Seite 26 f., Abschnitt 7.2
Die in Tabelle 3 dargestellte Filterklasseneinteilung ermöglicht den qualitativen Vergleich der Abscheideleistung von Filtertypen verschiedener Herkunft und Bauweise bezüglich normierter Prüfparameter und bezüglich der zurzeit gültigen Normen. Für F ...
7.3 Planung, Ausführung und Betrieb von Luftfilteranlagen; Kriterien für die Filterwahl - Raumlufttechnik
Seite 27, Abschnitt 7.3
Die Filterauswahl erfolgt in Abhängigkeit von der Außenluftqualität und der geforderten Zuluftqualität gemäß Tabelle 4. Dar ...
7.4 Planung, Ausführung und Betrieb von Luftfilteranlagen; Anordnung der Filter im Luftstrom und Disposition der Filteranlage - Raumlufttechnik
Seite 27, Abschnitt 7.4
Im Hinblick auf die große Bedeutung einer Filteranlage in hygienischer Hinsicht muss der Planer sicherstellen (siehe dazu auch VDI 6022), dass. die Staub- und Schadstoffkonzentration der Außenluft, je nach den örtlichen Verhältnissen, angemessen ber ...
7.5 Planung, Ausführung und Betrieb von Luftfilteranlagen; Kostenoptimierung - Raumlufttechnik
Seite 28 ff., Abschnitt 7.5
Der Standzeit wird bei der Auslegung und Verwendung von Luftfiltern eine zentrale Bedeutung beigemessen. Die wesentlichen umweltbedingten Einflussfaktoren für die Standzeit sind der Staubgehalt der angesaugten Luft, die Staubzusammensetzung, Partikel ...
7.6 Planung, Ausführung und Betrieb von Luftfilteranlagen; Betriebliche Überwachung der Luftfilteranlage - Raumlufttechnik
Seite 30, Abschnitt 7.6
Damit der Anlagenbetreiber seine Filteranlage in korrektem Betriebszustand erhalten kann, müssen vom Anlagenhersteller folgende Vorkehrungen getroffen werden: An gut sichtbarer Stelle an der Außenseite des Gerätes ist ein Informationsschild mit den ...
7.7 Planung, Ausführung und Betrieb von Luftfilteranlagen; Systeme für die Montage von Filtern - Raumlufttechnik
Seite 30 ff., Abschnitt 7.7
7.7.1 Systeme für die Montage von Grob- und Feinstaubfiltern. Es ist vorteilhaft, wenn die Filterrahmendichtung durch den Filterdifferenzdruck angepresst wird. Die Möglichkeiten des Einbaus werden im Folgenden dargestellt: Einschub in Führungsschien ...
7.8 Planung, Ausführung und Betrieb von Luftfilteranlagen; Brandschutzvorschriften - Raumlufttechnik
Seite 32 ff., Abschnitt 7.8
Bezüglich Brandschutzanforderungen sind auch landesrechtliche Vorschriften zu beachten. Luftfilter gelten in der Praxis nicht als großer Risikofaktor in Bezug auf Brand. In ungünstigen Fällen, z. B. durch Funkenflug von außen in die Lüftungsanlage od ...
8.1 Prüfung eingebauter Luftfiltersysteme; Allgemeines - Raumlufttechnik
Seite 34 f., Abschnitt 8.1
Als Luftfiltersystem sind das Filtergehäuse, der Filterrahmen und der Filter als eine Einheit zu betrachten und entsprechend zu prüfen. Das Ziel ist es, einerseits die Dichtheit zwischen Gehäuse und Filteraufnah ...
8.2 Prüfung eingebauter Luftfiltersysteme; Grob- bis Feinstaub - Raumlufttechnik
Seite 35, Abschnitt 8.2
Die Durchführung des Dichtsitztests der im Lüftungsgerät eingebauten Filter gemäß den Anforderungen der Norm DIN EN 1886 ist mit vertretbarem Aufwand nicht möglich. Deshalb schlägt diese Rich ...
8.3.1 Schwebstofffiltersysteme; Einleitung - Raumlufttechnik
Seite 35 f., Abschnitt 8.3.1
Schwebstofffilter der Klassen H13 und H14 sowie der Klassen U15 bis U17 gemäß DIN EN 1822-1 sind vom Hersteller vor der Auslieferung einem Lecktest nach DIN EN ISO ...
8.3.2 Schwebstofffiltersysteme; Leckprüfung des Filterelements beim Hersteller - Raumlufttechnik
Seite 36 f., Abschnitt 8.3.2
Die Leckprüfung dient der Überprüfung des Filterelements auf lokal unzulässig hohe Durchlassgrade und wird mit einem Scanverfahren nach DIN EN ISO 29463-4 vom Filterhersteller durchgeführt. Zur Leckprüfung wird das Prüffilter in die Prüffilteraufnahm ...
8.3.3 Schwebstofffiltersysteme; Dichtsitzprüfung der Filterzelle mittels Prüfrille - Raumlufttechnik
Seite 37, Abschnitt 8.3.3
Diese Prüfung ist eine ältere Messmethode und kann nur an Filterrahmen mit einer Dichtrille oder mit profilierten Dichtungen ausgerüsteten Filtern (u-förmiges Profilgegenstück zur Filterdichtung) durchgeführt werden. Zudem muss die Filterdichtung spe ...
8.3.4 Schwebstofffiltersysteme; Lecktest des installierten Filtersystems - Raumlufttechnik
Seite 37 f., Abschnitt 8.3.4
Vor und nach dem Einbau sind sämtliche Schwebstofffilter auf allfällige Beschädigungen durch Transport oder Montage visuell zu prüfen. Schadhafte Filter sind zu ersetzen. Für die in dieser Richtlinie behandelten Schwebstofffilter der Gruppen H (H13 u ...
8.3.5 Schwebstofffiltersysteme; Dichtsitzprüfung und Filterlecktest mittels In-Situ-Scanverfahren - Raumlufttechnik
Seite 38 f., Abschnitt 8.3.5
Diese Prüfung wird nach DIN EN ISO 14644-3 oder VDI 2083 Blatt 3 durchgeführt und dient der Bestätigung des korrekten Einbaus des Filters im Rahmensystem oder Filterkastens wie auch der Kontrolle, dass während des Betriebs keine Lecks entstanden sind ...
8.3.6 Schwebstofffiltersysteme; Integrale Messung (Integritätstest) - Raumlufttechnik
Seite 39 f., Abschnitt 8.3.6
Bei nicht endständigen, nicht planen oder unzugänglichen, in Luftleitungen oder luftführenden Geräten eingebauten Schwebstofffiltern der Filterklasse ≥ H13 kann eine integrale Messung nach DIN EN ISO 14644-3 oder VDI 2083 Blatt 3 durchgeführt werden. ...
8.3.7 Schwebstofffiltersysteme; Selektiv integrale Messung - Raumlufttechnik
Seite 40, Abschnitt 8.3.7
Die selektiv integrale Messung eines Schwebstofffiltersystems teilt die Filterfläche in Sektoren auf (entsprechend der Anzahl Sonden). Da der zulässige Durchlassgrad mit jenem der integralen Messung identisch (Filterklassen-Durchlassgrad), die messte ...
8.3.8 Schwebstofffiltersysteme; Rohlufterzeugung, Rohluftmessung und Probeluftentnahme - Raumlufttechnik
Seite 40 f., Abschnitt 8.3.8
Bei beiden Verfahren (In-Situ-Scanverfahren und integrale Messung oder selektiv integrale Messung) wird dem Luftstrom rohluftseitig ein Prüfaerosol beigemischt. Als Prüfaerosol wird üblicherweise DEHS (Di-(2-Ethylhexyl-)Sebacat) eingesetzt. Die Aeros ...
8.3.9 Schwebstofffiltersysteme; Akzeptanzkriterien - Raumlufttechnik
Seite 41 f., Abschnitt 8.3.9
Als Leck gilt jede Stelle, an der die Partikelpenetration und damit die entsprechende, erlaubte Zählrate (Tabelle 6) um einen klassen- und verfahrensabhängigen Faktor überschritten wird. Tabelle 8. Maximal zulässige Penetration: Filterklasse nach DIN ...
9.1 Instandhaltung von Luftfiltern; Transport und Lagerung - Raumlufttechnik
Seite 43, Abschnitt 9.1
Zum Schutz vor Verschmutzung der Filter sind diese nur in Originalverpackungen und vorzugsweise palettiert zu transportieren und zu lagern. Der Transport ist sorgfältig durchzuführen; jegliches Werfen ist zu vermeiden. Die Lagerung der Filter hat in ...
9.2 Instandhaltung von Luftfiltern; Filterwechsel - Raumlufttechnik
Seite 43 ff., Abschnitt 9.2
9.2.1 Allgemeines. Die Filter sind gemäß Wartungsanweisungen der Hersteller, Vorgaben des Anlagenerrichters und gemäß VDI 6022 Blatt 1 zu prüfen und zielführende Maßnahmen einzuleiten. Beim Filterwechsel ist sicherzustellen, dass alle Filterzellen üb ...
9.3 Instandhaltung von Luftfiltern; Entsorgung - Raumlufttechnik
Seite 46, Abschnitt 9.3
Verschmutzte Filter sind sorgfältig zu handhaben (siehe Abschnitt 9.2), in einer geeigneten, verschließbaren Verpackung zu transportieren und zu entsorgen. Dabei ist zu vermeiden, dass loser Staub auf die Reinluftseite des neuen Filters und in den Lu ...
10.1 Molekularfilter (AMC-Filter); Allgemeines - Raumlufttechnik
Seite 47, Abschnitt 10.1
Im Gegensatz zur partikulären Filtrierung, bei der die zu behandelnde Luft von unerwünschten Verunreinigungen aus Feststoffen (Staub) und Flüssigkeitströpfchen befreit wird, findet die molekulare Filtrierung bei der Behandlung der mit gasförmig vorli ...
10.2 Molekularfilter (AMC-Filter); Grundlagen - Raumlufttechnik
Seite 47, Abschnitt 10.2
Die Wirkung von Molekularfiltern beruht auf der Anlagerung von Gasmolekülen an der großen inneren Oberfläche eines porösen Feststoffs (Adsorption). Je nach Bindungsart der beteiligten Mol ...
10.3 Molekularfilter (AMC-Filter); Anwendung - Raumlufttechnik
Seite 48 f., Abschnitt 10.3
10.3.1 Anwendungsbereich und -grenzen. Molekularfilter werden in raumlufttechnischen Anlagen in Zuluft, Umluft oder Abluft zur Verminderung von gasförmigen Schadstoff- und Geruchsbelastungen eingesetzt. Sie sind im Allgemeinen für relativ niedrige Sc ...
10.4 Molekularfilter (AMC-Filter); Auswahl und Auslegung - Raumlufttechnik
Seite 49 ff., Abschnitt 10.4
10.4.1 Sorptionsmittel. Als Sorptionsmittel werden vorwiegend mikroporöse Aktivkohlen eingesetzt. Diese zeigen grundsätzlich ein gutes Adsorptionsvermögen für alle Stoffe mit Siedepunkten über ca. 60 °C (Physisorption), unabhängig von deren Art (chem ...
10.5 Molekularfilter (AMC-Filter); Luftfeuchtigkeit und -temperatur - Raumlufttechnik
Seite 51 f., Abschnitt 10.5
Zur Luftfeuchtigkeit ist, insbesondere bei Molekularfiltern im Bereich der reinen Physisorption, folgendes zu beachten: Bei relativen Luftfeuchtigkeiten oberhalb 50 % relativer Feuchte adsorbiert Aktivkohle zunehmend Wasser, bis zur weitgehenden Sätt ...
10.6 Molekularfilter (AMC-Filter); Vor- und Nachfiltrierung - Raumlufttechnik
Seite 52, Abschnitt 10.6
10.6.1 Vorfilter. Die offene Porenstruktur des Sorptionsmittels kann sich durch partikuläre Ablagerungen verschließen. Die Folge ist eine Verringerung der Filtrationsleistung. Zudem können den Molekularfilter passierende Flüssigkeitspartikel (Tröpfch ...
10.7 Molekularfilter (AMC-Filter); Standzeit - Raumlufttechnik
Seite 52 f., Abschnitt 10.7
In der Regel lässt sich die zu erwartende Standzeit eines Molekularfilters in raumlufttechnischen Anwendungen mangels genauerer Angaben über die Art und Konzentration der Luftverunreinigungen, deren zeitliche Schwankungen wie auch wegen der schwanken ...
10.8 Molekularfilter (AMC-Filter); Überwachung und Überprüfung - Raumlufttechnik
Seite 53, Abschnitt 10.8
Eine präzise Überprüfung der Filter, der Filterleistung oder der Raumluft im Hinblick auf die Fälligkeit des Filterwechsels ist bei RLT-Anlagen für Aufenthaltsräume nicht mit verhältnismäßigem Aufwand zu bewerkstelligen (siehe auch Anhang E). Es muss ...
10.9 Molekularfilter (AMC-Filter); Entsorgung - Raumlufttechnik
Seite 53 f., Abschnitt 10.9
10.9.1 Allgemeines. Sofern solche Filter(-einsätze) aus RLT-Anlagen für Aufenthaltsräume anfallen, können diese einer Müllverbrennung oder dem normalen Hausmüll zugeführt werden. Wichtiger Hinweis Für die übrigen Anwendungen sind folgende Entsorgungs ...
10.10 Molekularfilter (AMC-Filter); Technische Daten - Raumlufttechnik
Seite 54, Abschnitt 10.10
Zu den technischen Daten von Molekularfiltern gehören grundsätzlich auch Angaben über deren Leistungsfähigkeit. Diese Angaben sollen bezüglich Stoffen, Konzentrationen, Luftfeuchtigkeit und Einsatzdauer (also nicht nur Werte im Neuzustand) auf typisc ...
11.1 Tropfen- und Aerosolabscheider - Raumlufttechnik
Seite 55 ff., Abschnitt 11.1
Tropfen sind dispergierte Flüssigkeiten in Luft; unter „Aerosole“ werden feinste flüssige und/oder feste Schwebepartikeln verstanden. Zur Entfernung von Tropfen und Aerosolen aus dem Luftstrom werden spezielle Abscheider (Bild 15) benötigt. Das Funkt ...
11.2 Elektrofilter - Raumlufttechnik
Seite 58 f., Abschnitt 11.2
Elektrofilter, die nach dem Penneyprinzip (Bild 17) arbeiten, haben die Aufgabe, Staubpartikeln oder Flüssigkeitströpfchen (z. B. Ölnebel) abzuscheiden. Dazu werden die Partikel im Luftstrom elektrisch aufgeladen (ionisiert), worauf sich diese an den ...
11.3 Oberflächenfilter - Raumlufttechnik
Seite 60 f., Abschnitt 11.3
Im Unterschied zu Tiefenfiltern ist die Funktion von Oberflächenfiltern an das Vorhandensein einer aktiven Filterschicht aus Staub auf der Oberfläche des Filtermaterials gebunden – daher der Name. Das Filtermaterial hat dabei die Funktion, diese Filt ...
11.4 Luftfilter zum Einsatz in explosionsgefährdeter Umgebung - Raumlufttechnik
Seite 62, Abschnitt 11.4
Als elektrostatisch ableitend werden Materialien bezeichnet, die über einen Ableitwiderstand von 106 Ω bis < 109 Ω verfügen. Als elektrisch leitend gelten sie bei einem Ableitwiderstand von < 104 Ω. Als isolierend gelten Materialien mit einem Ableitw ...
11.5 Hochtemperaturluftfilter - Raumlufttechnik
Seite 62 f., Abschnitt 11.5
Im Temperaturbereich oberhalb von 120 °C erfüllen die meisten Komponenten, aus denen Luftfilter herkömmlicherweise aufgebaut werden, nicht mehr die erforderliche Zuverlässigkeit. Die Luftfilter müssen selbst bei enormen prozessbedingten Temperatursch ...
11.6 Flammhemmend ausgerüstete Luftfilter - Raumlufttechnik
Seite 63, Abschnitt 11.6
Um die Brandlast innerhalb eines Lüftungssystems zu reduzieren, besteht die Möglichkeit, nicht brennbare oder schwer entflammbare Filtermedien einzusetzen. Kommt es zur Flammenein ...
11.7 Biostatische Luftfilter - Raumlufttechnik
Seite 63, Abschnitt 11.7
Luftfilter mit wachstumshemmender oder keimabtötender Wirkung auf im Filter abgeschiedene Mikroorganismen werden ...
Anhang A Kriterien für die Filterauswahl - Raumlufttechnik
Seite 64 ff., Abschnitt Anhang A
Dieser Anhang soll einen Überblick vermitteln über den derzeitigen Stand der Luftfiltertechnik, wie sie in den einschlägigen Richtlinien festgeschrieben wurde. Die Darstellung der wesentlichen Problempunkte konzentriert sich auf die Feinstaubfilter: ...
Anhang B Bauformen und Abmessungen gängiger Filter - Raumlufttechnik
Seite 71 ff., Abschnitt Anhang B
B1 Gängige Bauformen. Bild B1. Übersicht gängiger Bauformen: | | | | Taschenfilter | Zellenfilter | Kompaktfilter | Patronenfilter B2 Typischer Aufbau der Filterelemente. B3 Bevorzugte Filtermaße. Anmerkung: Die Abmessungen sind standardisier ...
Anhang C Filterangaben für Submissionsunterlagen/Ausschreibungstexte - Raumlufttechnik
Seite 75 ff., Abschnitt Anhang C
Tabelle C1. Spezifikation der Feinstaubfilter, Angaben durch den Planer: Luftart | z.B. Außenluft, Zuluft, Abluft, Umluft | Filterstufen | einstufige oder mehrstufige Filtrierung, Anzahl der Stufen | Auslegungsvolumenstrom pro Filterstufe der Anlag ...
Anhang D Kontaminationsfreier Filterwechsel - Raumlufttechnik
Seite 79 ff., Abschnitt Anhang D
Das Filter in das Gehäuse einschieben, anpassen und den Kunststoffsack auf dem Kragen gemäß Einzelheit (X) befestigen (Bild D1). Betriebsstellung Den Kunststoffsack ohne scharfe Knickung einrollen und vor das Filter legen. Wartungsdeckel montieren u ...
Anhang E1 Molekularfiltrierung; Grundlagen - Raumlufttechnik
Seite 81, Abschnitt Anhang E1
„Sorption“ ist der Oberbegriff für die Aufnahme oder Lösung eines gasförmigen Stoffs in oder an einem anderen flüssigen oder festen Stoff. Der aufnehmende Stoff wird als „Sorptionsmittel“ („Sorbens“) bezeichnet, der aufnehmbare Stoff in Gasform als „ ...
Anhang E2 Molekularfiltrierung; Wirkungsweise der Molekularfilter - Raumlufttechnik
Seite 81 ff., Abschnitt Anhang E2
Wie oben beschrieben, findet die Bindung der chemischen Substanzen an der Sorptionmitteloberfläche statt. Demzufolge ist für die Aufnahmekapazität eines Molekularfilters u. a. die Größe der (inneren) Oberfläche maßgebend. Allgemein eignen sich hierfü ...
Anhang E3 Molekularfiltrierung; Sorptionsmittel - Raumlufttechnik
Seite 83 f., Abschnitt Anhang E3
Aktivkohle. Als Sorptionsmittel werden vorwiegend Aktivate aus Braunkohle, Holzkohle, Steinkohle, Olivenkerne, Kokosnussschalen, Petrolkoks oder Torf eingesetzt. Die Aktivierung hat zum Ziel, eine hohe Porosität, eine große „innere Oberfläche“ zu sch ...
Anhang E4 Molekularfiltrierung; Luftfilterkonstruktionen - Raumlufttechnik
Seite 84 f., Abschnitt Anhang E4
Grundsätzlich können Luftfilter für raumlufttechnische Anlagen in zwei Bauformen eingeteilt werden: Tabelle E3 gibt für Molekularfilter grobe Anhaltspunkte über verwendete Partikelgrößen und ...
Anhang E5 Molekularfiltrierung; Auslegung der Molekularfilter - Raumlufttechnik
Seite 85, Abschnitt Anhang E5
Die Kenntnis der folgenden Parameter ist hilfreich bei der Auswahl und Auslegung eines möglichst geeigneten Molekularfilters: Beschreibung des Prozesses, in dem der Molekularfilter eingesetzt werden soll. ,
Art der Geruchs- und Schadstoffe un ...
Anhang E6 Molekularfiltrierung; Überwachung der Molekularfilter - Raumlufttechnik
Seite 86, Abschnitt Anhang E6
In mehr oder weniger feuchter Raumluft repräsentiert die Gewichtszunahme der Molekularfilter zum überwiegenden Teil deren Feuchtigkeit. Auf eine verbleibende Restkapazität gegenüber Luftverunreinigungen kann daraus nicht geschlossen werden. Im ...
Anhang E7 Molekularfiltrierung; Ermittlung der Leistungsfähigkeit von Molekularfiltern - Raumlufttechnik
Seite 86 f., Abschnitt Anhang E7
Bezüglich Art und Konzentration der abzuscheidenden Luftschadstoffe können sich die Einsatzbedingungen von Molekularfiltern im RLT-Bereich in einer extrem großen Spanne bewegen. Für RLT-Anlagen für Aufenthaltsräume sind diese Werte zumeist nicht gena ...
Anhang E8 Molekularfiltrierung; Ermittlung des Anfangswirkungsgrads - Raumlufttechnik
Seite 87 f., Abschnitt Anhang E8
Konditionierung des Filterprüflings: 24 Stunden im klimatisierten Luftstrom. ,
Ermittlung der Umgebungskonzentration bzw. der Filtervorbelastung: Gegen Ende der Konditionierungsphase wird vor und nach dem Filterprüfling während einer Stunde e ...
Anhang E9 Molekularfiltrierung; Ermittlung der Grenzkapazität - Raumlufttechnik
Seite 88 f., Abschnitt Anhang E9
In Phasen niedriger (unterdurchschnittlicher) Luftbelastung gibt ein Filter physisorbierte Stoffe wieder ab (Desorption), was zu einer stetigen Luftbelastung führt. Als Grenzwert für diese Belastung wird für den Prüfstoff Toluol eine Konzentration vo ...
Anhang F Beispiele von Messanordnungen für In-situ-Scanverfahren am endständigen Schwebstofffilter - Raumlufttechnik
Seite 90, Abschnitt Anhang F
Die Überprüfung von Filtersystemen vor Ort ist in zwei Verfahren unterteilt. Bei Endfiltern in Deckensystemen sind die Filter (Filtermedium, Filterdichtung und Filteraufnahme) mit der Probenahmesonde vollständig abzufahren, um Leckagen zu ermitteln. ...
Anhang F1 Beispiele von Messanordnungen für In-situ-Scanverfahren am endständigen Schwebstofffilter; VDI 2083 Blatt 3 - Raumlufttechnik
Seite 90 f., Abschnitt Anhang F1
Bild F1 und Bild F2 zeigen Beispiele für Messanordnungen nach VDI 2083 Blatt 3. Die der Leckprüfung betrachtete Partikelgröße ist ≥ 0,3 µm. Die Aerosolkonzentration auf der Rohluftseite muss mit einem Aerosolgenerator so weit erhöht werden, dass der ...
Anhang F2 Beispiele von Messanordnungen für In-situ-Scanverfahren am endständigen Schwebstofffilter; Integrale Messung - Raumlufttechnik
Seite 92 f., Abschnitt Anhang F2
Bild F3 zeigt ein Beispiel für eine Messanordnung für die integrale Messung. Dieses Verfahren darf für die Beurteilung der Gesamtleckage von Anlagen mit in Luftleitungen eingebauten Filtern angewendet werden, deren MPPS-Durchdringungsraten ≥ 0,005 % ...
Anhang F3 Beispiele von Messanordnungen für In-situ-Scanverfahren am endständigen Schwebstofffilter; Selektiv integrale Messung - Raumlufttechnik
Seite 94 f., Abschnitt Anhang F3
Die selektiv integrale Messung (SiM) eines Schwebstofffiltersystems teilt die Filterfläche in Sektoren auf (entsprechend der Anzahl an Sonden). Da der zulässige Durchlassgrad mit jenem der integralen Messung identisch (fünffacher Filterklassen durchl ...
Verwandte Normen zu VDI 3803 Blatt 4 sind