Diese Norm gilt für die Bewertung und den Einbau von Wärmeabzugsflächen aus schmelzbaren Stoffen. Derartige Wärmeabzugsflächen werden zum Beispiel in Räumen, die direkt unter dem Dach liegen, bevorzugt als Dachwärmeabzüge verwendet. Sie können aber auch in Außenwänden eingebaut werden.
Mit den in der Norm beschriebenen Verfahren können Wärmeabzüge (WA) bewertet werden, die sich aufgrund eines schmelzbaren Verhaltens ihrer Abdeckungen durch thermische Einwirkung öffnen und hierdurch die Funktion eines Wärmeabzugs im Sinne von DIN 18232-4 übernehmen.
Das Verfahren ist auf nichtthermoplastische Abdeckungen von Durchdringungen nicht anwendbar, weil sich diese, wie zum Beispiel Glas, nach dem derzeitigen Wissensstand in nicht reproduzierbarer Weise bei thermischer Belastung verhalten.
Die Norm wurde vom Arbeitsausschuss NA 005-52-32 AA "Rauch- und Wärmefreihaltung" im NABau erstellt.
Inhaltsverzeichnis DIN 18232-7:
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Die wesentlichen Abschnitte der DIN 18232-7 im Originaltext:
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3 Begriffe - Wärmeabzüge aus schmelzbaren Stoffen
Seite 6, Abschnitt 3
Für die Anwendung dieses Dokuments gelten die Begriffe nach DIN 18232-1 und die folgenden Begriffe. 3.1 schmelzbare Abdeckung einer Durchdringung bildet nach dem Abschmelzen den Wärmeabzug und besteht z. B. aus Polymethylmetacrylat (PMMA), Polycarbon ...
5 Bewertungsgrundlagen - Wärmeabzüge aus schmelzbaren Stoffen
Seite 7, Abschnitt 5
Der Beginn des Öffnens von Wärmeabzügen sowie die zeitliche Vergrößerung der freigegebenen Öffnungsfläche können für schmelzbare Materialien durch das Prüfverfahren nach DIN 18232-4 an praxisgerecht in einen Versuchsstand eingebauten Prüfkörpern ermi ...
6.1 Allgemeines zum thermischen Trägheitsindex - Wärmeabzüge aus schmelzbaren Stoffen
Seite 8 ff., Abschnitt 6.1
In diesem Abschnitt wird ein Rechenverfahren zur Bestimmung eines thermischen Trägheitsindexes (TTI) für schmelzbare Abdeckungen von WA aus bei Brandversuchen oder durch Wärmeleitungsrechnung ermittelten Daten beschrieben. Mit dem TTI-Wert wird eine ...
6.2 Bestimmung des thermischen Trägheitsindex ohne Versuch - Wärmeabzüge aus schmelzbaren Stoffen
Seite 10 ff., Abschnitt 6.2
Der Abschmelzzeitpunkt schmelzbarer Abdeckungen von WA wird für reale Brände als Ergebnis der Anwendung eines Rechenverfahrens zur Lösung der instationären Wärmeleitungsgleichung unter Berücksichtigung von Schmelzprozessen und unter Zugrundelegung de ...
6.3 Bestimmung des thermischen Trägheitsindex mit Versuch - Wärmeabzüge aus schmelzbaren Stoffen
Seite 12, Abschnitt 6.3
6.3.1 Allgemeines. Für massive monolithische schmelzbare Materialien (wenn z. B. die erforderlichen Eingangskennwerte nach Tabelle 1 nicht bekannt sind) oder für th ...
7 Praktische Anwendung des thermischen Trägheitsindex im ingenieurmäßigen Nachweisverfahren - Wärmeabzüge aus schmelzbaren Stoffen
Seite 12 ff., Abschnitt 7
7.1 Allgemeines. Für die Anwendung der TTI-Werte im ingenieurmäßigen Nachweisverfahren sind zuerst die zu berücksichtigenden Temperatur- und Geschwindigkeitsentwicklungen der Brandgasströmungen zu ermitteln oder festzulegen. Im Anschluss kann für die ...
8 Einbau - Wärmeabzüge aus schmelzbaren Stoffen
Seite 15 f., Abschnitt 8
8.1 Einbau in Dächern. Wärmeabzugsflächen in Dächern sollten möglichst gleichmäßig im Dach verteilt eingebaut werden. Wird bei gleichmäßig verteilter Brandlast der Dachraum durch konstruktive geschlossenwandige Bauteile z. B. Vollwandträger oder durc ...